Seit 1985  Mitglied im Berufsverband

 

Die Deutsche Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse e.V – DGLE – steht in der Nachfolge des Wiener Facharztes und Professors für Neurologie und Psychiatrie: Viktor E. Frankl.

 

Die zentralen Anliegen der DGLE sind u.a. einerseits die Bewahrung und Verbreitung, andererseits aber auch die kritische Fortentwicklung von Frankls Lehre in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit. Das heißt, einer am „logos“ – an Sinn- und an Wertebegründung – orientierten Psychologie, Psychotherapie, Medizin, Management- Lehre, Bildung und Erziehung.


DER WILLE ZUM SINN

Viktor Emil Frankl (1905 - 1997) ist der Begründer der 3. Wiener Richtung („Schule") der Psychotherapie (nach Freud und Adler), die er „Logotherapie" nannte (= Seelenheilkunde durch Sinnvermittlung). Frankl war Professor an der Universität Wien und an verschiedenen Hochschulen der USA. Als Jude war er Häftling in vier Konzentrationslagern. Sein bekanntestes Buch: Der Mensch auf der Suche nach Sinn (1959). Zur lebenserhaltenden Notwendigkeit der Sinnfindung sagt Frankl: „Findet der Mensch einen Sinn, dann ist er auch bereit zu leiden, wenn es nötig sein sollte. Umgekehrt aber, wenn er um keinen Sinn des Lebens weiß, dann pfeift er aufs Leben, auch wenn es ihm äußerlich noch so gut gehen mag."  


Kunst & Sinn

Leitbild von Les Montmartois en Europe

 

In der scheinbaren Ambivalenz von Leben und Tod, in dem winzigen Spalt zwischen Ende und Anfang, Sterben und Auferstehen, findet die Kunst einen Raum. Niemand kommt der Unsterblichkeit so nahe wie sie. Und doch findet auch diese Unsterblichkeit ihre Erfüllung stets nur in ihrem Streben nach sich selbst. Das Ziel – eine kleine Illusion. Der Weg – eine große Vision.

 

Ulrich Häusler, der Gründervater von „Les Montmartrois en Europe“ wurde mit dieser kleinen Lücke zwischen Ende und Anfang im Jahr 2006 konfrontiert, als er einen Lebensabschnitt beendete und in *Paris vor einem neuen, unbekannten Anfang stand. Seiner französischen Wahlheimat haftete trotz (oder gerade wegen) ihres pulsierenden Reichtums an Kulturen und Möglichkeiten auch die gewisse Verlorenheit in der Fremde an – und so suchte Ulrich Häusler zunächst einfach nur nach Begleitern. Seine Liebe zur Kunst war da nur ein verbindendes Element. Ein anderes war die deutsche Sprache. Auf Basis dieser Gemeinsamkeiten bildete sich die Pariser „Montmartre-Runde“ – ein Treffpunkt für internationale, deutschsprachige Künstlerinnen und Künstler und kulturinteressierte Menschen –, die sich bis heute zu einer starken Gruppe entwickelt hat und sich vor allem durch ihren familiären Zusammenhalt auszeichnet.

 

Es war dieses Gefühl von Geborgenheit und von Verstandenwerden durch Gleichgesinnte, das Ulrich Häusler so nachhaltig beeindruckte, dass er genau diesen familiären Ansatz mit zurück nach Deutschland nahm, um 2010 in Berlin fortzuführen, was in Paris so vielversprechend begonnen hat. Denn „Les Montmartrois de Berlin“, die Tochter der Pariser Montmartre-Runde, wird von einem besonderen Leitgedanken getragen: Künstler helfen Künstlern. Man hilft sich – so, wie es im besten Fall in einer Familie sein sollte. Text Eva Bali - Zur Kunst klick auf das Logo


Die Aufgabe wechselt nicht nur von Mensch zu Mensch – entsprechend der Einzigartigkeit jeder Person –, sondern auch von Stunde zu Stunde, gemäß der Einmaligkeit jeder Situation.  © Viktor Frankl



Worauf es ankommt, das sind nie die Bedingungen, die man vorfindet, sondern das ist stets das Lebenswerk, das man daraus gemacht hat. -  © Elisabeth Lukas